Auf den Spuren der Apostel durch Kappadokien

17. November 2011

November 2011
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Unser Ziel war heute ein Hotel in Antalya, dicht am Flughafen.
Auf dem Weg dorthin liegt Perge. Perge ist eine Ruinenstadt. Sie gehörte einst zu den mächtigsten Städten der Region. Damals war der Fluss Kestros (heute Aksu Çay?), schiffbar und so konnte die landeinwärts gelegene Stadt von Handelschiffen erreicht werden.
Mit dem Bus fuhren wir an dem ovalen Stadion vorbei. Später betraten wir es durch eines der 50 Gewölbe und waren erstaunt über den Zustand der Ränge. Jetzt konnten wir uns vorstellen, dass es bei der Länge von 235m Platz für 12000 Zuschauer bot.
Das gegenüberliegende griechische Theater soll eines der größten in Vorderasien gewesen sein, es hatte Sitzplätze für 15000 Zuschauer. Leider war es wegen Restaurationsarbeiten gesperrt.
Die eindrucksvollen Mauerreste aus großen Steinquadern versperrten uns die Sicht auf die Stadt. Nachdem wir das Stadttor durchschritten hatten, sahen wir auf die zwei dicken Türme einer zweiten Stadtbefestigung. Die Römer hatten zwischen den beiden Mauern eine großzügige gut erhaltene Bäderanlage errichtet. Gleich hinter den eindrucksvollen Türmen des hellenistischen Tors liegt die Agora, Sie ist von Säulengängen umgeben, in denen Läden untergebracht waren. Von hier aus zieht sich eine breite Kolonnaden-Straße in Richtung der Akropolis. Die Straße, auf der noch deutliche Spuren von Wagenrädern zu sehen sind, wird durch einen Wasserkanal geteilt.
Wir hatten, nachdem uns unsere Ayse die historische Entwicklung und die wechselvolle Geschichte dieser Stadt beschrieben hatte, Zeit genug zwischen den Steinen herumzusteigen und die schönen Steinmetzarbeiten zu bewundern.
Dann ging es weiter Richtung Antalya. Bevor wir schließlich schon bei einbrechender Dunkelheit die Stadt erreichten, mussten wir noch - ohne schwach zu werden - den Besuch eines Schmuck- und eines Ledergeschäfts über uns ergehen lassen.
Für den Bummel durch die Gassen der Altstadt blieb wenig Zeit. Ein paar Fotos konnten wir machen, dann ging es zum letzten Hotel dieser Reise. Schließlich war die kommende Nacht kurz.