Auf den Spuren der Apostel durch Kappadokien

eine exclusive Bildungsreise
zum Sensationspreis von 149 Euro

November 2011
11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18.
Wie sich herausstellen sollte, war der Preis keine Sensation, beim Abflug von Stuttgart kamen 40 Euro hinzu. Auf der 87 km langen Fahrt von Antalyas Flughafen zum ersten Übernachtungshotel zahlten wir 129,00 Euro für Führungen und das Abendessen und für ein Paket, das das Mittagessen und 3 Veranstaltungen umfasste, 99 Euro.
Eigentlich hatten wir uns vorgenommen, kein Mittagessen zu buchen, aber die geschäftstüchtige Reiseleiterin Ayse schaffte es, die Mitreisenden von dem günstigen Angebot zu überzeugen - nur drei konnten widerstehen.
So waren wir fest in das Programm des RSD Reiseveranstalters eingebunden, aßen in den vorgegebenen Hotels und Restaurants, machten die Fahrt auf den hergerichteten "alten" Booten auf dem Fluss Manavgat mit und besuchten den vom Veranstalter organisierten "Türkischen Abend" und den "Tanz der Derwische".
RSD hat offensichtlich die wöchentlichen Rundfahrten fest im Griff. Ich habe nicht genau gezählt, aber es waren in unserer Reisewoche mindestens acht sehr gepflegte Busse, die sich auf die Kappadokien-Reise begaben. Geschickt waren die Besichtigungen so organisiert, dass nicht alle Busse zur gleichen Zeit am gleichen Ort waren.
Vielleicht war es zu viel verlangt, in einer Woche etwas von der türkischen Wirklichkeit zu erfahren, denn außer mit der Reiseleiterin, dem Hotelpersonal und den verkaufstüchtigen Händlern, gab es keine Gelegenheit für Kontakte.
Der Name unserer Reiseleiterin Ayse bedeutet lebhaft, lebensfroh. So war sie denn auch, sie präsentierte kompetent, konsequent und eloquent ihr Land so wie wir es sehen sollten: modern, offen und EU-reif.
Wieder zu Hause und die vielen Eindrücke dieser Woche verarbeitend muss ich zugeben, dass wir bei aller Kritik viel von der außergewöhnlichen Landschaft gesehen und über die lange Geschichte Anatoliens einiges erfahren haben. Der Wettergott hat es gut mit uns gemeint - zwar war es kalt, aber es schien häufig die Sonne. Sicher ist die Landschaft im Frühjahr farbiger und als Individualtourist wäre mehr Zeit gewesen, man hätte auf Besichtigungen der Leder-, Schmuck- und Teppichfabrikation verzichtet, und das Essen in kleineren Lokalen wäre vielleicht nicht so üppig, aber traditioneller gewesen.