Auf den Spuren der Apostel durch Kappadokien

14. November 2011 Teil 2
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November 2011
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Gleich nach dem Frühstück fuhren wir mit unserem Bus los, um diesmal die Tuffsteinformationen von unten aus zu betrachten. Unser erster Halt war im Dewelital. Hier steht direkt an der Straße das oft fotografierte riesige Steinkamel. Lange Wanderwege und auch kurze Rundwege für die "Autobustouristen" führen direkt durch die skurrile Felslandschaft.
Trotz meiner Ausrüstung mit Wanderschuhen war es schwierig auf dem glatt geschliffenen steilen Hang Halt zu finden. Vorsichtig kletterten wir zwischen den Tuffsteingebilden hindurch - es war eine ganz andere Perspektive als heute Morgen vom Ballon aus.

im Tal der Mönche

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Besonders eigenartige Formationen sahen wir bei unserem Ausflug ins Pasabag-Tal, dem Tal der Mönche. Hier hatten Wind und Regen über Millionen Jahre den weichen Tuffstein weggewaschen, das harte Gestein blieb wie Hüte auf den übrig gebliebenen Säulen stehen. Das weiche Material wurde auch hier ausgehöhlt, es entstanden als Wohnungen oder Lagerräume genutzte Höhlen. Besonders eindrucksvoll ist der verzierte Eingang zu einer ehemaligen Kirche, den Weg dort hinauf schmückt ein eingeschlagenes Kreuz.

im Dorf Cavusin

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Der neue Ort Çavusin liegt zu Füßen des alten in die Berge gehauenen Dorfes. Es ist unbewohnt. 1963 brach ein Teil der in den Fels geschlagenen Johanniskirche ab, begrub Häuser und einige Einwohner unter sich. Zurück blieb die schon von Weitem sichtbare gelbe Tuffsteinwand.
Um diese Anlage vor dem weiteren Verfall zu schützen herrscht eine intensive Bautätigkeit, Mauern werden gestützt, die Eingänge der alten Kirchen restauriert, so dass sie wieder besichtigt werden können.
Am Fuß der Höhlenstadt stießen wir als erstes auf die Stände mit Souvenirs. Das ist hier in Kappadokien überall so, aber hier erlagen wir den Angeboten und erstanden eine Onix-Schildkröte und eine wunderschöne Türkiskette. Aber erst kletterten wir auf den höchsten Punkt der alten Stadt. Wieder bewährten sich auf dem rutschigen Geröll unsere dicken Wanderstiefel, sonst wären wir nicht hinauf gegangen und hätten herrliche Ausblicke verpasst.