3. September 2010
Heute am frühen Morgen fuhr unser Schiff durch die liebliche Landschaft der
Wachau. Ab 6 Uhr genoss ich hinter der großen Scheibe am Bug unseres Schiffes
geschützt vor der morgendlichen Kühle die Fahrt durch die Weinberge vorbei an
reizenden Orten und mächtigen Burgen.
Um 10 Uhr legten wir in Melk an. Hoch über uns auf einem steilen Berg thront die
mächtige Kirche des Klosters. Die Stiftsanlage wird auch heute noch von Mönchen
bewohnt. Sie sind aktiv in der parochialen Kirche, in der Stiftsschule, in der
lokalen Wirtschaft und im Tourismus. Das Stift gehört zu den bedeutendsten
Barockbauten Österreichs und wurde zum Weltkulturerbe erklärt.
Mit dem Bus ging es hinauf zur Klosterführung. Über elegant geschwungene Treppen
erreichten wir die repräsentativen Räume. Farbige Deckenmalereien gaukeln dem
Betrachter eine hohe Decke mit stark abgerundeten Kanten vor. Für mich ist es
ein bisschen viel an Farbe und Gold, aber schließlich sollte die Abtei auch die
Macht der Kirche und der Herrscher des Habsburger Reiches zeigen.
Hervorragend dagegen fand ich die Ausstellung "unterwegs vom Gestern ins Heute -
Stift Melk in Geschichte und Gegenwart", die zurzeit im Kloster gezeigt wird. In
eindrucksvollem Rahmen werden die Exponate verbunden mit guten Texten
präsentiert.
Der schöner Fußweg führt hinab zum Fluss. So hatten wir noch Gelegenheit , uns
in dem netten Dorf umzuschauen ehe unser Schiff um 13:30 Uhr ablegte.
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