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5. September 2010

Die Nacht war sehr unruhig und kurz. Ich bin spät ins Bett gekommen, denn wir haben bis halbelf Karten gespielt, dann musste ich noch meinen Koffer packen. Das war gar nicht so einfach, denn für meine zwei Übernachtungen in Passau wollte ich nur meine kleine Reisetasche mitnehmen und die sollte auch nicht zu schwer sein. Also wurde der Rollkoffer vollgestopft. Er wird vom Gepäckdienst zu mir nach Hause gebracht - hoffentlich klappt das so, wie ich es mir gedacht habe.
Am Morgen legten wir in Lindau bei Passau an, schade, ich hatte mein Hotel extra dicht am Anlieger von Passau gebucht. Ich beglich schon vor 6.30 Uhr meine Rechnung und bezahlte das Trinkgeld. Der Frühstücksraum war heute auch schon vor 7 Uhr geöffnet. Ein letztes Mal trafen wir uns an unserem Tisch 9 zum Frühstück. Für 14 Tage waren wir eine nette Tischgemeinschaft. So gab es eine herzliche Verabschiedung, wenn auch jeder schon mit seinen Gedanken ein wenig zu Hause war.
Vor dem Schiff warteten um 7:30 Uhr die Busse,die uns zum Bahnhof Passau bringen sollten.
Am Bahnhof noch einmal ein kurzes Hallo zu den Gästen, die ich auf der Fahrt etwas näher kennen gelernt hatte, dann stand ich vor dem Bahnhof und musste mich erst einmal orientieren. Der Weg zu meinem Hotel war nicht sehr weit. Dort angekommen, wurde ich erst einmal meine Reisetasche los, vor 13 Uhr allerdings konnte ich nicht in mein Zimmer.
So spazierte ich durch Passau. Das Wetter war herrlich, und die Stadt war so früh am Sonntagmorgen leer. Ich ging am Inn entlang und genoss die warmen Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht. Ich hatte einen spannenden Krimi in meiner Tasche, also setzte ich mich auf eine Bank und las bis meine Augen müde wurden und sich mein Magen, der an regelmäßiges Essen gewöhnt war, meldete. Krautsalat, Schweinebraten mit viel Bratensoße, einen Semmelkloß und einen halben Liter bayrisches Bier, das reichte eigentlich, um müde zu werden.
Aber ich hatte noch den ganzen Tag Zeit, Passau zu erkunden.
Ich fuhr hinauf zur Veste Oberhaus. Die Festung liegt auf der linken Seite der Donau gegenüber der rechtsseitigen Altstadt von Passau. Bei herrlichem Sonnenschein genoss ich den Blick auf die Stadt zwischen den 3 Flüssen. Sie gefällt mir sehr.
Nach einer Wanderung am Hang der zur Donau steil abfallenden Berge stieg ich eine steile Treppe hinab und flanierte auf der gegenüberliegenden Donaupromenade bis zu meinem Hotel.